Samstag, 4. Juni 2016

Landvergnügen – ein Experiment auf vier Rädern


...so oder so ähnlich könnte man unseren gaaaar nicht mehr soooo
lange entfernten Urlaub umschreiben.
(Achtung ich fürchte, es wird ein langer Text)

„So ein Wohnwagen ist schon was tolles“
- diesen Satz hab ich schon des Öfteren gesagt,währenddessen ich in meinem Campingstuhl,
vor unserem schönen großen Familienzelt, irgendwo inmitten
eines schönen Campingplatzes saß. Zelten - keine Frage, ist wunderschön!
Ich liebe es, gerade mal eine Hand breit von der Natur entfernt zu „wohnen“
so ein Wohnwagen/-mobil ist aber noch mal etwas anderes.
Was mich da am meistens lockt, ist das Mobil sein.
Die Vorstellung: einfach aufzubrechen, wenn man Lust hat,
um sich ein neues schönes Plätzchen zu suchen,
wenn´s gefällt zu bleiben oder doch weiter zuziehen...löst bei mir ein Gefühl der Freiheit aus.
Und dieses Gefühl weilt schon lange in uns.
Bei jeder Begegnung mit einem Wohnwagen /Wohnmobil fing es sofort an...das Kopf Kino.
Es war also nur eine Frage der Zeit bis wir das Ausprobieren würden.

Zum Glück gibt es ja ausreichend Möglichkeiten an einen Wohnwagen/ein Wohnmobil
ran zu kommen, ohne sich gleich eine eigenes kaufen zu müssen.
MIETEN. Und das haben wir getan.
Für eine Woche - wie sich später herauszustellen wird, viel zu kurz!

Das Ziel war schnell klar, also für mich zumindest. Denn wo sonst, als hoch in den Norden an Deutschlands Küsten, sollte es auch anders hingehen ...für ein Nordlicht wie mich? Ich habe großes Glück das es dem Herr Rübchen eigentlich immer egal ist wohin genau es geht. Also hatte ich freie Hand und konnte planen...

Ist das ungefähre Ziel ausgemacht, könnte man sich aus den
unzähligen Camping- und Wohnmobilplätzen einen heraus suchen,
dort für eine Woche einen Stellplatz buchen und los geht’s,
das ist es aber nicht, was wir wollen.
Wir wollen unser WohnMOBIL voll auskosten und eine kleine Rundfahrt machen.
Fast zeitgleich, wie der Zufall es wollte, bin ich auf
* LANDVERGNÜGEN- DER ANDERE STELLPLATZFÜHRER*
gestoßen.
Meine Neugierde war sofort geweckt und der Stellplatzführer bestellt.

Mit Landvergnügen – dem anderen Stellplatzführer – entdecken Sie über 470 idyllische Reiseziele für Wohnmobil, Wohnwagen oder Campingbus! Ländliche Gastgeber aus ganz Deutschland freuen sich auf Ihren Besuch.“ (Zitat https://landvergnuegen.com/) treffender kann ich es nicht beschreiben.

Mit dem Stellplatzführer erhält man eine Landvergnügen-Jahresvignette.
Nun kann man für 24h kostenfrei auf dem Grundstück der ausgewählten Gastgeber übernachten.
Man kann dort essen, in den tollen Hofläden einkaufen,
die Umgebung erkunden, auch Einblicke in Produktion usw.
sind manchmal möglich. Es ist kein Bauernhofurlaub
wie man ihn kennt .Eher ein Standpunkt (Schlafplatz) als Ausgangspunkt um
die Umgebung zu erkunden.
Das aktive Mitwirken auf den Höfen ist aber manchmal auch möglich,
für den der das gerne machen würde.
Und am nächsten Tag geht es weiter- woanders hin.
So kommt man ganz schön rum und sicherlich auch an Orte,
die man so wahrscheinlich nie besucht hätte.
Klingt spannend oder? Wer genaueres wissen will lest mal hier

Im März kam er dann, der Stellplatzführer.
Ein Buch mit 350 Seiten. Eingeteilt in alle Regionen Deutschlands,
übersichtliche Darstellung mit Kennzeichnung auf der Landkarte,
Beschreibung aller Gastgeber, wichtige Informationen
( Autark sein oder sind Versorgungen am Stellplatz möglich?)
und hier und da ein paar genauere Berichte über eben diese Gastgeber.
EINFACH TOLL!

Und dann ging es los. Mit dem Stellplatzführer,
Landkarten und : weil wir zwischendurch auch mal
näher an die Küste wollen, einer Stellplatz-App.
Nach ein paar Stunden hatte ich eine grobe Tour,
mit mehren Einkehrmöglichkeiten.
Die Vorstellung, ab Lübeck an der Ostseeküche entlang
bis nach Flensburg, mit Zwischenstopp an der dänischen Grenze
in Bögelhuus-Weesby, und dann zurück an der Nordseeküste
bis nach Hamburg zu fahren, war schnell niedergeschmettert.
Dafür ist eine Woche wirklich zuuuu kurz.
Schade- aber eine sehr schöne Kurzschlussreaktion,
die mich kurzerhand für November noch ein Ferienhäuschen
inmitten der dänischen Dünen buchen ließ, tröstet mich darüber hinweg.

Eine kleine Tour steht an. Ratzeburg – Lübecker Bucht - Insel Fehmarn - Eckernförde – und dann quer durch bis nach Hamburg – letzter Standpunkt unbekannt.
Ich glaube, auch wenn ich das jetzt alles sooo
schön aufgeschrieben habe...letztendlich wird es sowieso anders werden.
Vielleicht gefällt es uns irgendwo besonders,
so das wir noch eine Nacht länger bleiben
oder eine Empfehlung verschlägt uns woanders hin?!
Ganz egal, das ist es ja was wir wollen : MOBIL sein.

Dabei haben wir natürlich unsere Fahrräder, mit denen wir dann die Umgebung unsicher machen.
Ich hoffe das Wetter spielt mit - von Unwetter haben doch alle und vor allem die die es schlimm getroffen hat, genug!
Und wenn nicht- haben wir ja ein festes Dach über dem Kopf
ein fahrbares noch dazu! Dann fahren wir eben dorthin wo es nicht regnet.

Ich bin gespannt und aufgeregt und Herr Rübchen hat es treffend formuliert
„ Hoffentlich ist es nicht sooo schön, das man nach dem Urlaub gleich selbst
ein Wohnwagen/Mobil haben muss!“
Ja das hoffe ich auch!
Oder auch nicht?

Habt´s fein
Eure Sabrina

2 Kommentare:

  1. Liebe Sabrina, so lange hab ich es nciht mehr geschafft, hier einige zeilen zu schreiben. Bitte verzeih...aber die Zeit ist knapp und ich schaffe es einfach nicht.
    Heute hab ich ein Stück nach hinten geblätert bei dir und cih bin ganz begeistert....das Gewächshaus, die Näherei....und heute die Reisepläne...
    Ach wie schön wäre es doch jetzt alles zusammenzupacken und einfach loszufahren.
    Dein Ziel könnte meines sein...zu gerne würde ich einmal hinauf in den norden...irgendwann schaffe ich es...
    Allerliebste Grüße und danke für deine lieben Besuche bei mir am Blog
    Barbara

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  2. Hallo Sabrina,
    bin gerade bei dir gelandet und habe sehr aufmerksam deine Schilderung gelesen. Ich war noch nie mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs, aber ich kann mir vorstellen, dass das toll sein muss. An die Nordsee möchte ich auch schon lange mal. Ist halt sehr weit weg von uns (Österreich). Bin gespannt auf deinen weiteren Bericht.
    Ganz liebe Grüße,
    Christine

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