Sonntag, 26. Juli 2015

Stoffabbau Teil 3



Schon wieder Sonntag. Mensch dieses Wochenende (ich weiß das ich das hier an dieser Stelle schon ganz oft gesagt habe), diese Wochenenden die gehen doch immer viel zu schnell vorbei.

Ich hoffe ihr seit Gestern nicht davon geflogen? Ich habe erst einmal eine Runde durch den Garten gedreht und geschaut ob noch alles an Ort und Stelle steht. Ein paar kleine Schäden (eher Schädchen) gibt es. Die kann ich aber verkraften.

Ich habe mich gestern in mein Nähzimmer verkrochen. Mal wieder was für den Stoffabbau getan. So langsam neigen sich die einfarbigen Stoffe dem Ende zu, und ich weiß nicht mehr recht wie ich was noch kombinieren kann. Bedruckte und gemusterte Stoffe gibt es noch zu genüge. Ich muss mir jetzt einen Plan machen wie das weiter gehen soll. Auch auf mein Nähgarnständer sieht mager aus. Doch mal einkaufen? Bisher habe ich durchgehalten und seit Mai kein Stoff oder ähnliches gekauft. Und eigentlich habe ich auch vor das weiterhin nicht zu tun bis noch mindestens 50% der vorhandenen Stoffe weg sind.

So nun aber zu meinem Näh- Tag gestern. Die Nählust hatte mich mal wieder richtig gepackt. Immer nachdem ich ein Teil fertig hatte dachte ich mir „Na los eins geht noch!“  und so ging es immer weiter.  Bis ich am Ende vor  3 Geldbeuteln und einem Blusenshirt (zeig ich euch später) für mich stand.
Und heute Morgen am Frühstückstisch sagte ich zum Herr Rübchen „Ich könnte schonwieder ein Geldbeutel nähen!“ Ich habe einen neuen Schnitt ausprobiert. Er liegt schon länger in meinem Schnittmusterordner aber bisher bin ich immer bei einem Schnittmuster geblieben. Und jetzt frage ich mich warum? Diese hier gefallen mir irgendwie viel besser und beim Nähen hat man nicht so viele „aaahhhh man, schei…“ - Momente weil ich finde das sie sich schöner nähen lassen. Und deshalb flutschen sie mir nur so von der Nadel. Und ich finde sie sind ein super Geschenk zum Geburtstag oder einfach mal als Mitbringsel zu einer Einladung. Also ich werde noch ein paar nähen. Ihr glaubt gar nicht wie schnell die wieder weg sein werden. Und dabei verkaufe ich immer noch nicht…. Wohin fragt ihr euch? Na dann schaut doch mal was meine Familie beim Bezahlen in den Händen hält *grins* 

 So nun hab ich genug geredet, ihr wollt ja bestimmt endlich mal Bilder sehen. Da bitte! 
 Der Geldbeutel ist ein Stück größer als die die ich sonst genäht habe. Was mich aber gar nicht stört. Es gibt ein großes Kleingeldfach, zwei Scheinfächer und 12 Kartenfächer.



  Und was sagt ihr zu meinem Mut? Mut zu soooo viel Farbe? 
Und ich muss zugeben das mir dass Grün/Rot/Pinke Geldbeutel sogar richtig gut gefällt.
 So und nun werde ich mal schauen was das Stoffregal noch so hergibt. 
Und später gibt es Aprikosen-Mohnstreuselkuchen auf der Terrasse. 
Ich wünsche euch einen schönen Tag. 
Macht´s euch schön, Sabrina  

Samstag, 18. Juli 2015

Trennungsschmerz mit Ideenblitz

Er ist Krank, ein großteil konnte aber noch gerettet werden. Von dem Rest muss ich mich lösen, mich trennen. Oder doch nicht? 

Mein Thymian. Er wächst komisch und hat ein paar kahle stellen und ich musste ihn nun schweren Herzens zurück schneiden. Jetzt ist da, wo zuvor noch ein Teppich aus duftenden lilablühenden Thymian war, eine kahle Stelle. Gar kein schöner Anblick!! Auch wenn ich weis, dass das für die Pflanze nur gut ist und sie neue Kraft zum austreiben findet und das die Stelle wahrscheinlich schon bald wieder zugewachsen ist, fiel es mir nicht leicht!!! Mit jedem Schnitt zuckte ich zusammen und seufze. Aber was muss das muss, dass weis ich ja!

Da stand ich nun, ein Korb voll mit abgeschnittenem Thymiankraut. 


Natürlich wird etwas getrocknet für Küche, Bad und Co aber manches ist eben auch dafür nicht mehr zu gebrauchen. Nur noch Gehölz ohne Blättchen. Was mach ich damit? Wegwerfen? Kann ich nicht! Ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht es auf den Kompost zu bringen. Dann hatte ich eine Idee (ich glaube es irgendwo einmal gesehen zu haben)



 Und wie die gemacht werden zeige ich euch jetzt. Geht ganz fix und ist die perfekte Beschäftigung für heiße Tage. Sitzend im Schatten und man muss sich kaum bewegen ;-)




Ich freue mich. Sind die nicht toll? Sie sehen nicht nur hübsch aus sie riechen einfach *hach* wunderbar. So habe ich noch was von meinem Thymian. Puh, Glück gehabt. Und nun: einen schönen Platz dafür finden und freuen.



Viel Spaß beim nachmachen. Geht bestimmt auch mit Lavendel. Einfach ausprobieren und gerne mal ein Bild zuschicken.

Habt´s fein, Sabrina

P.S. Morgen wird nichts kommen. Ich sitze,krieche und schnupper irgendwo zwischen tausenden Blumen zum Gartenfest in Friedewald. Vielleicht habt ihr ja auch Lust.


Die Beeren sind los / Marmeladenvariationen

Heute, wie vor langer Zeit versprochen, gibt es ein paar Marlmeladen /Konfitüren/ Gelee Variationen. 
Im Garten gab und gibt es ja nun allerhand zum verkochen. Und solltet ihr keinen Garten haben, in der Obst und Gemüseabteilung des nächsten Supermarktes ist bestimmt was zu finden. Ich war schon fleißig. Habe den Vorratsschrank wieder aufgefüllt, verschenkt und zum Teil schon wieder vernascht. 

Die Beerensaison hat begonnen. Für mich einer der schönsten Zeiten im Garten. Und seit letztem Jahr gibt es da in meinem Garten einiges zu holen. klick Es ist wahrlich ein Glücksgefühl durch den Garten zu schlendern und die Beeren zu ernten. Was nicht gleich vom Strauch in den Mund wandert landet in oder auf dem Kuchen oder im Marmeladentopf.

Und dabei solltet ihr wirklich mal mutig sein und nicht immer die gleichen Rezepte machen. Es gibt Kombinationen auf die man so nie gekommen wäre, wie hier. Die sich dann aber als die neue Lieblingsmarmelade entpuppen. Freilich wird es auch mal so sein, dasss es euch nicht so schmeckt, aber dann kann man es ja immernoch verschenken. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und was mir nicht schmeckt kann dem Nachbarn ja schmecken. Es gibt soo viele tolle Rezepte. Ich werde euch nun ein paar aufschreiben.

Ich hoffe ihr findet das passende Rezept für euch und wenn nicht probiert es trotzdem aus. Ich gehe jetzt davon aus das ihr alle wisst wie man Marmelade kocht. Früchte vorbereiten, zusammen mit Gelierzucker (ich bevorzuge 2:1) aufkochen, evtl pürieren, min 3 Minuten köcheln lassen, Gelierprobe, abfüllen...na ihr wisst Bescheid oder?

 Stachelbeer mit Kiwi

  • 500g Kiwis
  • 400g grüne Stachelbeeren
  • 1pck Zitronensäure
  • 500g Gelierzucker 2:1

Stachelbeere Holunderkonfitüre

  • 1kg grüne Stachelbeeren 
  • 1pck Zitronensäure
  • 50ml Hollersirup
  • 500g Gelierzucker 3:1

Rote Stachelbeeren mit Mohn

  • 800g rote Stachelbeeren
  • 200ml Traubensaft rot
  • 1-2 EL Mohnkörner
  • 500g Gelierzucker 3:1 

Stachelbeermarmelade mit MINZE

  •  1kg Stachelbeeren
  • 500g Gelierzucker 2:1
  • ein paar blätter Minze fein gehackt

Rotes Gelee

  • 1kg Johannisbeeren
  • 500g gelierzucker 2:1
Für den Saft : Johannisbeeren ca. 10 Minuten kochen durch ein feines Sieb (oder mit Tuch ausgelegt), den Saft abfangen. Dann wie gewohnt weitermachen.  

Johannisbeergelee mit Zitronenthymian

  • 1kg Johannisbeeren (Saft)
  • 4 Stängel Zitronenthymian
  • 500g Gelierzucker 2:1
  • Thymianblättchen abstreifen und erst kurz vor dem Abfüllen unter den Gelee rühren (nicht mitkochen)  

Ananas - Johannisbeer Fruchtaufstrich

  • 950ml Johannisbeersaft (aus schwarzen und roten Beeren gekocht)
  • 300g Ananas 
  • 500g super Gelierzucker  

Schwarze Johannisbeerkonfitüre mit Rum

  • 1kg Johannisbeeren
  • 500g Gelierzucker
  • 3 EL Rum

Schwarz Rotes Johannisbeergelee 

  • 1l Saft von schwarzen und roten Johannisbeeren
  • etwas Zitronensäure
  • 1kg Gelierzucker 1:1 oder 500g 2:1

Schwarze Johannisbeeren mit Apfel

  • 550g schwarze Johannisbeeren
  • 300g Äpfel (geschält und zerkleinert)
  • 100ml Wasser oder Apfelsaft
  • 1pck Zitronensäure
  • 500g gelierzucker 2:1

Schwarzes Johannisbeergelee mit Minze

  • 1liter schwarzer Johannisbeerssaft 
  • ein paar Blätter Minze, zerhackt
  • 500g Gelierzucker 2:1


 Und nun: Liegt es an euch. Ich würde mich sooo sehr freuen wenn ihr mir erzählt was ihr nachgekocht habt und wie es euch mundet. Lasst mir doch ein Kommentar da. Denn die sind wie der gelierzucker in der Marmelade... 

Viel Spaß beim experimentieren, seit mutig!

Eure Sabrina

Quellen: Chefkoch.de / Kochbar.de /Zeitschrift sowie Buch - Mein Landrezept Eingemachtes/ Dr. Oetker Marmeladen Konfitüren und Gelees/ Dr. oetker alles selbst gemacht

Mittwoch, 8. Juli 2015

Ausflüge, Pannen und Softeis - Dänemark Teil 3



Hallo? Ist da wer? Vielleicht hat sich ja der ein oder andere hierher verirrt. Das freut mich. Und wenn ihr jetzt noch ein bisschen Zeit habt, ein großes Bisschen, dann kommt doch mit: nach Dänemark.  Holt euch noch eben was zum Trinken (es dauert heute seeeeeehr lang) und dann geht es los…

Mit dem Fahrrad. Jaa, denn Fahrradfahren kann man hier wirklich wunderbar. Fast wie in Holland, sind auch in Dänemark die Fahrräder ein ernst zunehmendes Verkehrsmittel. Und das Fahrradwegenetz ist dementsprechend gut ausgebaut. Egal wo man hin will, man kann es zu Fahrrad erreichen. 
 
Wir sind am Morgen gestartet, und es war einfach toll. Entlang der Dünen, vorbei an tollen Häusern und alle paar Meter Landwirtschaft mit Kühen oder Pferden. 

Das Auge kann kilometerweit geradeaus ausschauen, das ist wahnsinnig entspannend!!! Zwischendurch, in einem kleinen Hofkaffee, mit jeder Menge leckeren Sachen, eine kleine Pause. 




Frisch gestärkt mit leckeren Apfelsaft und (natürlich) mit Eis, waren wir bereit für die Große Tour. Es war ja erst Mittag und wir hatten noch jede Menge Zeit zum Radeln, klönen und staunen…eigentlich. Ein unsanftes Holpern lies unseren Plan innerhalb weniger Sekunden platzen.  Herr Rübchen hatte eine Platten. „Ab nachhause!“ waren seine Worte die meine Laune(ersteinmal) binnen Sekunden rapide sinken ließ. 

Da saß ich nun am Straßenrand, mit dem kaputten Rad, in einem fremden Land, wartend auf das Herr Rübchen (der mit meinem Rad zurückfuhr um das Auto zu holen). Vom schönen Wetter angetrieben hatten wir dann doch noch einen schönen Tag.
Unser Ferienhaus lag nahe einer kleinen Stadt namens Søndervig. Dort waren wir fast täglich. Zum Essen, Einkaufen oder Flanieren.




Ein neuer Rucksack musste her
EIS =  Grundnahrungsmittel. Jeden Tag, gerne auch mehrfach und in großen Mengen. Und dabei ist es völlig egal in welchem Sättigungzustand ich mich befinde:  EIS GEHT IMMER! Schmilzt ja im Bauch! Welch ein Glück das die Dänen etwas von Eis verstehen,  vor allem von Softeis.  Ich hatte zuvor ja schon viel über dieses Softeis in Dänemark gelesen. Aber erst als ich es selbst probiert habe konnte ich verstehen was mit „so lecker, ein Traum, der Wahnsinn, das Beste Eis…“ gemeint war.  Die Dänen mögen ihr Softeis sehr üppig. Viel Sahne und mit jeder Menge Luft ganz luftig aufgeschlagen. Mir läuft nur beim Erzählen das Wasser im Mund zusammen. Und als wäre das noch nicht genug hat man noch die Qual der Wahl! Pur oder doch eines von ca. 15 verschiedenen Toppings obendrauf?  Krokant,  Schoko- und bunte Zuckerstreusel, Kakaopulver ,Kokosraspeln oder aber mit Lakritze oder Guf (Erdbeerschaum) ? Na was hättet ihr genommen??? Es ist super lecker und macht definitiv süchtig, wirklich!  Und weil es so lecker war und ich mit dem Verzehr des Eises völlig abgedriftet bin habe ich irgendwie immer vergessen ein Foto davon zu machen.  Hach, ich könnte euch noch viel mehr von meinen Eiserlebnissen erzählen. Z.B. das ich nie wieder ein Mittelgroßes Softeis bestellen würde. Denn das ist auch für einen Eisaholic wie ich es bin, schon zu viel. Wenn man dann noch bedenkt das es noch zwei Größen größer gibt….

Nachdem unsere geplanten Fahrradtouren ja nun ins Wasser fielen, mussten Alternativen her. Z.B. der Besuch des Lyngvig Fyr – ein Leuchtturm bei Hvide Sande. 



Schon von unten hat man einen schönen Ausblick.  Bevor es nach oben geht muss noch schnell ein Foto her. Mit vollem Körpereinsatz, versteht sich.







Wenn man ersteinmal die vielen Treppen überwunden hat, hat man von der Aussichtplattform in 38 Metern Höhe einen wunderbaren Rundumblick. Hier die Nordsee, dort die Dünen und Strände, die Ferienhausgebiete und den nahe gelegenen Fjord.  





Und am Fuße des Leuchtturms....
 Einen herrlichen Ausblick auf den Leuchtturm selbst,

 einen wunderschönen Strand
und ein kleines Museum mit Cafe´und Verkaufsraum. Bei Kaffee, Kakao und hjemmelavede Kuchen hatten wir einen entspannten Vormittag. Die Bedienung, ein älteres Paar, war wirklich entzückend und sie haben alles getan damit wir uns wohlfühlen. Da Saßen wir nun und haben geklönt, Fotos geknipst und natürlich das Angebot erkundet, mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Was will Frau mehr und auch dem Mann hat es gefallen.



Nun machen wir noch ganz schnell einen Abstecher nach Ringkøbing/ Stadt.

Hier gibt es einen kleinen Hafen und die roten Fischerhäuschen muss ich euch zeigen.



 Jetzt geht es aber zurück ins Ferienhaus. Unterwegs noch schnell die Vöglein füttern,



 eine Kanelstang ( Gebäck mit Marzipan und SuchtPotential) und Kaminholz kaufen 

 und dann im Ferienhaus, am Kamin, den Tag ausklingen lassen.

 Das war´s. 
Der Urlaub ist vorbei. 
Ich bin etwas wehmütig aber blicke schon freudig vorraus.
 In sieben Wochen geht es nocheinmal an die Nordsee , Cuxhaven.
 Ein Lichtblick.


Bis dahin Garten Garten Garten...ist ja auch wie Urlaub- fast

Macht es euch schön, bis Bald
Sabrina